Pferde Psychologie

„Als Pferdepsychologin und Verhaltenstherapeutin begleite ich Pferde und ihre Menschen auf einem besonderen Weg: Hin zu einer harmonischen, respektvollen Beziehung, in der Vertrauen und Verständnis im Mittelpunkt stehen. Jedes Pferd hat seine eigene Geschichte, seine individuellen Erfahrungen und Bedürfnisse. Mein Ziel ist es, Ihnen und Ihrem Pferd zu helfen, diese Herausforderungen zu meistern und eine tiefe Verbindung aufzubauen.

Vielleicht kennst Du Situationen, in denen Dein Pferd plötzlich Angst zeigt, scheinbar grundlos nervös wird oder in bestimmten Momenten einfach nicht so reagiert, wie Sie es sich wünschen. Manchmal sogar Aggressiv gegen Artgenossen, oder auch gegen den Menschen. Diese Verhaltensweisen sind nicht nur Ausdruck von Emotionen, sondern oft einfach ein lauter Ruf nach Verständnis und Veränderung.

Pferde haben keine Hintergedanken! Sie wollen nur ihre Grundbedürfnisse ausleben!

Pferdepsychologie Viktoria Bergér, Pferde und Ihre Bedürfnisse

Welche Verhaltensauffälligkeiten gibt es?

Die unerwünschten Verhalten beim Pferd können oft als Mischformen auftreten, bei denen mehrere dieser Muster auch kombiniert werden. Sie können sich im Laufe der Zeit verändern oder verstärken, wenn die zugrunde liegenden Ursachen (z. B. Bewegungsmangel oder soziale Isolation) nicht behoben werden.

Angst und Stressreaktionen beim Pferd, Pferdepsychologie Viktoria Bergér

Angst- und Stressreaktionen

Beispiele:

Schreckhaftigkeit, Fluchtverhalten, Versteifung, Traumata, Panik bei LKW´s, Probleme beim Hufschmied oder Tierärzten

Selbstverletzendes Verhalten beim Pferd, Pferdepsychologie Viktoria Bergér

Selbstverletzendes Verhalten

Beispiele:

Selbstbeißen oder- saugen, Wandtreten, Übertriebene Fellpflege, Schweifreiben

Steigen, Bocken; unerwünschte Verhaltensweisen beim Pferd, Pferdepsychologie Viktoria Bergér

Unerwünschte Verhaltensweisen

Beispiele:

Bocken, Steigen, Beißen/Schlagen, Verweigerung beim Verladen, Drängeln, nicht einfangen lassen, Probleme beim Satteln

Soziale Auffälligkeiten Pferd, Aggressionen, Pferdepsychologie Viktoria Bergér

Soziale Auffälligkeiten (Probleme in der Herde)

Beispiele

Dominanzprobleme, Isolation, Jagen/ Bedrängen Anderer, Aggressionen gegen Artgenossen oder den Menschen, Kleben

Koppe, Weben; Stereotopien beim Pferd, Pferdepsychologie Viktoria Bergér

Stereotopien (Zwangsverhalten)

Beispiele:

Weben, Koppe, Boxenlaufen, Kopfwerfen oder auch zwanghaftes Kopfschütteln, Zungenspielen, Scharren, Barrenwetzen, Gitterbeißen

Futteraggressionen und Futterbedingte Verhaltensauffälligkeiten, Pferdepsychologie Viktoria Bergér

Futterbezogene Auffälligkeiten

Beispiele

Futteraggression, übermäßiges oder hastiges Fressen (Schlingen), Futterhorten, Exzessives Benagen von Holz, Kot- und Erde fressen

Diese Verhaltensstörungen können langfristig körperliche Schäden und psychische Belastungen beim Pferd hervorrufen und deuten oft auf eine suboptimale Haltung hin. 
Die Gruppe der „Stereotypien“ werden nicht als schlechte Angewohnheiten, sondern als ernstzunehmende Zeichen für eine unzureichende Umwelt gesehen, die dringend verbessert werden sollte. Handle jetzt!

Du bist bereit für eine Veränderung?!
Dann lass uns gemeinsam herausfinden, was hinter dem Verhalten Deines Pferdes steckt und wie wir es liebevoll und zielgerichtet auf einen ausgeglichenen Weg führen können.
So läuft meine Therapie ab:

Ich biete Dir rund um das Thema Verhaltensauffälligkeiten beim Pferd eine vollständige und individuelle Analyse. Zudem erhältst Du einen auf Dich und Dein Pferd abgestimmten Therapieplan um Schritt für Schritt das Problem zu lösen.

Ablauf der Therapie

  • 01

    Anamnese

    In einem ausführlichen Erstgespräch sammeln wir alle relevanten Details zu Deinem Pferd, wie Alter, Rasse, Haltung, dem Training, Fütterung, Eigenheiten, Auffälligkeiten, Probleme, usw...

  • 02

    Diagnose

    Nach meiner schriftlichen Ausarbeitung erhältst Du genaue Diagnose und ...

  • 03

    Therapieplan

    den ausgearbeiteten Therapieplan. Dieser ist Kernstück der Therapie, sowie Arbeitsmaterial für Dich und umfasst mehrere Seiten jede Menge INPUT.  Hier sind sämtliche Vorschläge gesammelt in einem Werk, speziell für Dich und Dein Pferd ausgearbeitet.  Er ist wie ein Fahrplan, der Dir Schritt für Schritt erklärt, wie Du mit der Verhaltensauffälligkeit deines Pferdes umgehen solltest um baldmöglichst positive Erfahrungen zu machen.

  • 04

    Überprüfung des Fortschritts

    Um den Trainingsfortschritt zu überprüfen vereinbaren wir Folgetermine. Direkt bei Dir vor Ort am Stall oder per Telefon 

Jedes Pferd ist individuell, Pferdepsychologie Viktoria Bergér

Häufige Fragen...

„Wie lange dauert eine Therapie in der Regel?“

„Die Dauer hängt von der individuellen Situation und dem Verhalten Ihres Pferdes ab. Während einige Verhaltensweisen schon nach wenigen Sitzungen stabilisiert werden können, erfordert tief verwurzeltes Verhalten oft eine intensivere, längere Begleitung. Im Erstgespräch legen wir gemeinsam einen realistischen Plan fest.“

„Was unterscheidet eine Pferdepsychologin von einem herkömmlichen Pferdetrainer?“

„Als Pferdepsychologin gehe ich über das reine Training hinaus und betrachte die emotionalen und psychologischen Ursachen des Verhaltens. Ich arbeite mit wissenschaftlich fundierten Methoden, um das Verhalten tiefgründig zu verstehen und nachhaltige Lösungen zu finden.“

„Mein Pferd zeigt aggressives Verhalten. Kann das wirklich gelöst werden?“

„Ja, in den meisten Fällen kann aggressives Verhalten erfolgreich umgewandelt werden. Es ist wichtig, die Ursachen zu erkennen und das Vertrauen wiederherzustellen, damit sich Ihr Pferd sicher fühlt und entspannt reagieren kann.“

„Bieten Sie auch Beratung für Pferde mit Traumata an?“

„Ja, ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Therapie von Pferden, die traumatische Erlebnisse durchlaufen haben. Traumata können sich durch extreme Angst, Aggression oder völlige Abschottung äußern. Mit viel Geduld und gezielten therapeutischen Ansätzen helfe ich traumatisierten Pferden, wieder Vertrauen zu gewinnen und sich sicher zu fühlen.“

„Arbeiten Sie nur mit bestimmten Pferderassen oder Reitdisziplinen?“

„Nein, ich arbeite mit Pferden aller Rassen, Altersgruppen und Disziplinen. Jeder Pferdetyp und jede Persönlichkeit hat ihre Besonderheiten und Stärken. Unabhängig von der Rasse oder dem Einsatzgebiet des Pferdes geht es mir darum, eine harmonische und vertrauensvolle Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Pferd aufzubauen.“

„Wie läuft eine typische Therapiestunde ab?“

„In jeder Therapiestunde arbeiten wir an einem bestimmten Aspekt des Verhaltensproblems. Ich beobachte das Verhalten Ihres Pferdes in verschiedenen Situationen, analysiere seine Reaktionen und zeige Ihnen direkt, wie Sie mit ihm interagieren können. Es kann auch vorkommen, dass wir gezielte Übungen oder Techniken anwenden, die Ihnen helfen, das Verhalten Ihres Pferdes besser zu verstehen und positiv zu beeinflussen.“

„Kann ich bei Ihnen auch online Beratung erhalten?“

„Ja, für Kunden, die weiter entfernt wohnen oder nur eine gelegentliche Beratung benötigen, biete ich Online-Sitzungen an. Während der Online-Beratungen besprechen wir das Verhalten Ihres Pferdes, analysieren Videos und erarbeiten Maßnahmen, die Sie vor Ort direkt umsetzen können.“

„Kann eine Therapie auch bei älteren Pferden helfen?“

„Ja, das Alter eines Pferdes ist selten ein Hindernis für Veränderungen. Ältere Pferde reagieren oft sehr gut auf therapeutische Ansätze, vor Allem wenn ihre Besitzer Geduld und Verständnis mitbringen. Es ist nie zu spät, die Beziehung zu Ihrem Pferd zu stärken und Verhaltensprobleme anzugehen.“

„Mein Pferd hat nur kleine Verhaltensprobleme – ist eine Therapie dennoch sinnvoll?“

„Absolut. Selbst kleinere Verhaltensauffälligkeiten können langfristig eine Belastung für die Beziehung zwischen Pferd und Besitzer darstellen. Oft sind es die kleinen, subtilen Verhaltensmuster, die auf tieferliegende Unsicherheiten oder Missverständnisse hinweisen. Eine frühzeitige Therapie kann dabei helfen, solche Muster zu erkennen und aufzulösen, bevor sie sich verstärken.“
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